Die Ausfallwahrscheinlichkeit, auch als Probability of Default (PD) bekannt, ist eine entscheidende Bonitätskennzahl im Finanzwesen. Diese Kennzahl gibt an, mit welcher Wahrscheinlichkeit ein Kreditnehmer innerhalb eines Jahres nach den Basel-II-Kriterien zahlungsunfähig wird. Insbesondere im Kontext von Startups wird die PD genutzt, um die Wahrscheinlichkeit abzuschätzen, dass das Unternehmen im ersten Jahr zahlungsunfähig wird und das aufgenommene Darlehen nicht zurückzahlen kann.
Credit Reform, ein unabhängiger Dienstleister und eine etablierte Wirtschaftsauskunftei, spielt eine entscheidende Rolle bei der Berechnung der Ausfallwahrscheinlichkeit. Das Unternehmen verfügt über eine beeindruckende 135-jährige Geschichte und hat sich zum Ziel gesetzt, Zahlungsausfälle zu verhindern oder zumindest ihre Auswirkungen zu minimieren.
Es ist wichtig zu betonen, dass eine niedrige PD nicht automatisch auf eine hohe Investitionssicherheit hinweist. Eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst die finanzielle Stabilität eines Unternehmens, und die PD ist nur ein Teil des Gesamtbildes.
Die Ausfallwahrscheinlichkeit hat direkten Einfluss auf den Zinssatz und die Kapitalkosten. Kapitalgeber stehen vor einem höheren Kreditrisiko, wenn die Ausfallwahrscheinlichkeit hoch ist. Eine höhere Eigenkapitalquote des Unternehmens kann dazu beitragen, das Rating zu verbessern und das Kreditrisiko zu reduzieren.
Die Ausfallwahrscheinlichkeit über einen Zeitraum von t Jahren (PD) kann mithilfe der Formel berechnet werden:
DPD = 1 - (1 - pD)^t .
Insgesamt spielt die Ausfallwahrscheinlichkeit eine entscheidende Rolle in der Bewertung der Kreditwürdigkeit von Unternehmen. Die Expertise von Credit Reform und die Berücksichtigung verschiedener Faktoren machen die PD zu einem wichtigen Instrument für Kapitalgeber, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Es ist unabdingbar, die Ausfallwahrscheinlichkeit als Teil eines umfassenden Risikomanagements zu betrachten, um die finanzielle Stabilität langfristig zu gewährleisten.