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Innerer Wert

Der innere Wert eines Unternehmens – auch als „fairer Wert“, „angemessener Wert“ oder „Zentralwert“ bezeichnet – repräsentiert den Wert, den ein bestens informierter Investor aufgrund einer objektiven Analyse der Fundamentaldaten für das gesamte Unternehmen bezahlen würde. Er steht häufig im Gegensatz zum Marktwert, der durch Angebot und Nachfrage am Finanzmarkt bestimmt wird.

Bedeutung des Inneren Werts

Der innere Wert ist eine wichtige Kennzahl für Investoren, da sie Aufschluss darüber gibt, ob ein Unternehmen unter- oder überbewertet ist. Ein Unternehmen kann am Markt stark über- oder unterbewertet sein, doch der innere Wert basiert auf langfristigen, fundamentalen Faktoren wie Vermögenswerten, Gewinnpotenzial und Marktposition.

Unterschiede zwischen Innerem Wert und Marktwert

Der innere Wert eines Unternehmens unterscheidet sich oft erheblich vom Marktwert. Während der innere Wert durch objektive und nachhaltige Analyse von finanziellen Daten berechnet wird, spiegelt der Marktwert lediglich den Preis wider, zu dem eine Aktie derzeit gehandelt wird – stark beeinflusst durch Angebot und Nachfrage sowie kurzfristige Markttrends und Stimmungen.

Faktoren, die den Marktwert beeinflussen

  1. Marktnachrichten: Wirtschaftliche und branchenspezifische Nachrichten haben oft einen starken Einfluss auf den Marktwert eines Unternehmens.
  2. Investorenstimmung: Emotionen und Trends können den Aktienkurs steigen oder fallen lassen, ohne dass sich der tatsächliche innere Wert ändert.
  3. Angebot und Nachfrage: Angebot und Nachfrage bestimmen oft kurzfristig den Kurs, was den inneren Wert nicht widerspiegelt.

Berechnung des Inneren Werts

Es gibt verschiedene Methoden zur Berechnung des inneren Werts, die je nach Branche und Art des Unternehmens variieren können. Zu den bekanntesten Ansätzen gehören:

1. Discounted Cashflow (DCF)-Methode

Die Discounted Cashflow-Methode basiert auf zukünftigen Cashflows, die auf ihren heutigen Wert abgezinst werden. Dies ist eine weit verbreitete Methode, da sie zukünftige Erträge berücksichtigt und eine recht präzise Bewertung ermöglichen kann.

2. Substanzwertmethode

Die Substanzwertmethode basiert auf den Vermögenswerten des Unternehmens, wie beispielsweise Immobilien oder Maschinen. Sie eignet sich besonders für Unternehmen, deren Wert stark von physischen Ressourcen abhängt.

3. Ertragswertmethode

Bei der Ertragswertmethode wird der Unternehmenswert auf Basis der erwarteten zukünftigen Gewinne berechnet. Dieser Ansatz berücksichtigt die Rentabilität des Unternehmens und ist besonders geeignet für Unternehmen mit stabilen Gewinnmargen.

Bedeutung für Investoren

Der innere Wert ist ein essenzieller Faktor für Investoren, die nach unterbewerteten Unternehmen suchen, die langfristig Potenzial bieten. Während der Marktwert oft auf kurzfristige Trends und Spekulationen reagiert, hilft der innere Wert dabei, nachhaltige Investitionsentscheidungen zu treffen und die tatsächliche Leistungsfähigkeit eines Unternehmens zu beurteilen.

Zusammenfassung

Der innere Wert eines Unternehmens bietet eine objektive Bewertung der Fundamentaldaten und dient als wichtige Orientierungshilfe bei Investitionsentscheidungen. Er ist besonders relevant für langfristige Investoren, die nicht nur den aktuellen Börsenkurs, sondern die grundlegende Finanzkraft eines Unternehmens berücksichtigen möchten.

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Hinweis

Der Erwerb der angebotenen Wertpapiere und Vermögensanlagen ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen. Der in Aussicht gestellte Ertrag ist nicht gewährleistet und kann auch niedriger ausfallen. Ob es sich um ein Wertpapier oder eine Vermögensanlage handelt können Sie der Beschreibung der Investitionsmöglichkeit entnehmen.
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