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Niedrigzinsen

Mit dem Begriff "Niedrigzinsen" bezeichnet man die seit der Finanzkrise von 2008 auf historisch niedrigem Niveau verharrenden Leitzinsen. Die Notenbanken weltweit reagierten auf die Krise, indem sie die Leitzinsen senkten, um die wirtschaftlichen Herausforderungen zu bewältigen. Seitdem verweilen die Zinsen auf Rekordtief, was erhebliche Auswirkungen auf Anleger und Sparer hat.

Die Rolle der Notenbanken

Die Leitzinsen werden von den bedeutendsten Notenbanken der Welt festgelegt. Dazu zählen die US-Notenbank Federal Reserve (Fed), die Europäische Zentralbank (EZB), die Bank of England (BoE) und die Bank of Japan (BoJ). Diese Institutionen beeinflussen durch die regelmäßige Festlegung von Leitzinsen und Einlagezinsen den Bankensektor, den Finanzmarkt und letztendlich die gesamte Wirtschaft eines Landes.

Bedeutung des Leitzinses

Der Leitzins bestimmt die Konditionen, zu denen Geschäftsbanken Geschäfte mit der Zentralbank eingehen können. Er repräsentiert den Zinssatz, zu dem eine Geschäftsbank sich mit Zentralbankgeld versorgen kann. Im Grunde genommen stellt der Leitzins den Preis des Geldes dar. Ein hoher Leitzins bedeutet teures Geld, während ein niedriger Leitzins Geld verbilligt.

Niedrigzinsen: Die Auswirkungen auf Anleger und Sparer

Sparer sind die Leidtragenden der Niedrigzinsen. Banken gewähren auf Spareinlagen kaum noch Zinsen, was es für Sparer zunehmend schwierig macht, Erträge zu erwirtschaften. Tagesgeldzinsen bewegen sich je nach Kreditinstitut zwischen 0 und 2 Prozent, wobei der Trend abnehmend ist. Die reale Rendite von Sparbüchern, Tagesgeld- und Festgeldkonten fällt, wenn man die jährlichen Zinsen den Gebühren und der Inflation gegenüberstellt. Dies führt dazu, dass Sparguthaben an Wert verlieren oder sogar eine negative Rendite erzielen.

Der Strafzins

Ein zusätzliches Problem für Sparer ist der Strafzins, den einige Geschäftsbanken auf Sparguthaben erheben. Diese Banken werden von der Notenbank mit einem negativen Einlagezins bestraft, wenn sie ihre Einlagen über Nacht bei der EZB "parken". Die Banken geben diese Kosten vermehrt an ihre Kunden weiter, beginnend mit Strafzinsen für große Sparguthaben und inzwischen auch auf gewöhnliche Tagesgeldkonten.

Insgesamt stehen Anleger und Sparer vor erheblichen Herausforderungen, da die Niedrigzinsen die traditionellen Wege der Kapitalvermehrung erheblich erschweren und die Frage nach alternativen Anlagestrategien immer drängender wird.

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