Die Realrendite, auch als Nettorendite bekannt, ist ein entscheidendes Konzept für Investoren, um die tatsächliche Rendite ihrer Geldanlage zu verstehen. Sie berücksichtigt alle Kosten, einschließlich Transaktionsgebühren, Steuern und Inflation, und bietet damit eine realistische Darstellung des Investmenterfolgs.
Die Realrendite ist die Rendite, die ein Investor nach Abzug aller mit der Geldanlage verbundenen Kosten und der Inflation erzielt. Im Gegensatz zur Nominalrendite, die nur die reinen Gewinne aus einer Anlage berücksichtigt, gibt die Realrendite eine genaue Vorstellung davon, wie rentabel eine Investition tatsächlich ist.
Um die Realrendite zu berechnen, zieht man von der Nominalrendite alle Kosten ab, einschließlich Transaktionsgebühren (bei Aktien), Ausgabeaufschläge (Agio bei Fonds), Steuern und die Auswirkungen der Inflation.
Ein einfaches Beispiel verdeutlicht die Berechnung:
Nominalrendite: 7 Euro (5 Euro Kursgewinn + 2 Euro Dividende)
Abzüglich Kapitalertragssteuer: 1,75 Euro (25% von 7 Euro)
Abzüglich Inflation: 0,35 Euro (5% von 7 Euro)
Realrendite: 4,90 Euro
Die Realrendite liefert eine genauere Einschätzung der Rentabilität einer Anlage, da sie die tatsächlichen Kosten und den Einfluss der Inflation berücksichtigt. Investoren können damit fundierte Entscheidungen über ihre Geldanlagen treffen und deren langfristige Rentabilität besser einschätzen.
Die Realrendite ist ein unverzichtbares Instrument zur Bewertung der tatsächlichen Rendite einer Geldanlage. Sie berücksichtigt alle relevanten Kosten und die Auswirkungen der Inflation, um Investoren eine realistische Einschätzung ihres Investmenterfolgs zu ermöglichen. Durch das Verständnis der Realrendite können Anleger fundierte Entscheidungen treffen und langfristig erfolgreich investieren.