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Risikoprüfung

Die Risikoprüfung, auch als Due-Diligence-Prüfung (kurz: DD) bezeichnet, ist ein essenzieller Bestandteil von Kaufentscheidungen bei Unternehmensbeteiligungen, Aktien oder Immobilien. Der Begriff stammt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt „gebotene Sorgfalt“. Ziel der Due Diligence ist es, das Kaufobjekt systematisch auf Stärken, Schwächen und potenzielle Risiken zu analysieren, um fundierte Entscheidungen treffen zu können.

Ziel der Risikoprüfung

Die Risikoprüfung dient dazu, Risiken und Chancen eines Investments zu bewerten. Dabei werden insbesondere folgende Aspekte betrachtet:

  • Rechtsrisiken: Bestehen rechtliche Konflikte oder ungeklärte Ansprüche?
  • Patent- und Markenrechtsrisiken: Wie ist die Schutzsituation des geistigen Eigentums?
  • Produktrisiken: Gibt es technische oder sicherheitsbezogene Mängel?
  • Marktrisiken: Wie wettbewerbsfähig ist das Produkt oder die Dienstleistung auf dem Markt?
  • Managementrisiken: Verfügt das Unternehmen über ein kompetentes und erfahrenes Führungsteam?

Durch die systematische Analyse werden Schwachstellen aufgedeckt, mögliche Synergien identifiziert und unvorhergesehene Kosten minimiert.

Formen der Due Diligence

Es gibt verschiedene Arten der Due Diligence, die je nach Anlass und Zielsetzung unterschiedlich ausgestaltet sind.

1. Strategic Due Diligence

Diese Form der Prüfung bewertet die strategischen Vorteile eines Kaufs. Beispielsweise werden Synergien analysiert, die durch die Integration des Zielunternehmens in die bestehende Organisation entstehen können. Strategische Aspekte können auch die Marktposition oder technologische Kompetenzen umfassen.

2. Financial Due Diligence

Bei dieser Prüfung stehen die finanziellen Kennzahlen im Vordergrund. Analysiert werden:

  • Vermögenswerte
  • Ertragslage
  • Cashflow und Liquidität
  • Eigen- und Fremdkapitalstruktur
  • Finanzierungsstrategien

Die Financial Due Diligence liefert eine klare Übersicht über die finanzielle Stabilität und Zukunftsfähigkeit des Unternehmens.

3. Tax Due Diligence

Hierbei werden steuerliche Risiken untersucht. Im Fokus stehen Themen wie Steuerlasten, Steuerverbindlichkeiten und mögliche Steueroptimierungen. Besonders wichtig ist die Tax Due Diligence bei internationalen Transaktionen, um steuerliche Fallstricke zu vermeiden.

4. Legal Due Diligence

Diese Prüfung analysiert die rechtliche Situation des Zielobjekts. Dabei werden beispielsweise Verträge, Compliance-Richtlinien und mögliche Rechtsstreitigkeiten überprüft. Ziel ist es, juristische Risiken frühzeitig zu identifizieren und abzusichern.

Fazit

Die Risikoprüfung ist ein unverzichtbarer Schritt bei Investitionsentscheidungen. Sie hilft Käufern, fundierte Entscheidungen zu treffen, indem sie potenzielle Schwachstellen und Risiken eines Kaufs aufdeckt. Ob strategisch, finanziell, steuerlich oder rechtlich – die verschiedenen Formen der Due Diligence ermöglichen eine detaillierte und umfassende Analyse, um die bestmögliche Grundlage für Verhandlungen und Entscheidungen zu schaffen.

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Hinweis

Der Erwerb der angebotenen Wertpapiere und Vermögensanlagen ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen. Der in Aussicht gestellte Ertrag ist nicht gewährleistet und kann auch niedriger ausfallen. Ob es sich um ein Wertpapier oder eine Vermögensanlage handelt können Sie der Beschreibung der Investitionsmöglichkeit entnehmen.
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