Investitionen in Startups – So funktioniert es

Investieren bei Companisto

Investieren auf Companisto einfach erklärt

Von André Jasch
8 Minuten Lesezeit

Startups sind junge Unternehmen, die noch nicht an der Börse gehandelt werden. In der Vergangenheit war es nur wohlhabenden Personen vorbehalten, über Venture-Capital-Fonds in Startups zu investieren. Doch mit einem Invest bei Companisto können Investoren heute schon mit geringen Beträgen in aufstrebende Unternehmen investieren. Wie das genau funktioniert, erklären wir in diesem Artikel.

 

Companisto ist eine Investment-Plattform auf der Sie online in Startups und Wachstumsunternehmen investieren können. Um Investitionen in Startups vorzunehmen, benötigen Sie zuerst einen Account. Die Registrierung und Erstellung des Account ist einfach, schnell und kostenlos. Es fallen weder Benutzerkonto-Gebühren an,  noch Transaktionskosten für spätere Investitionen.

Während es in anderen Ländern teilweise mit viel bürokratischem Aufwand verbunden ist, sich als Startup-Investor zu registrieren, ist das in Deutschland viel einfacher. Sie benötigen hierfür nur eine gültige E-Mail-Adresse und ihren Namen. Wenn Sie einen Account für eine Investmentfirma anlegen möchten, benötigen wir dazu noch eine Kopie Ihres Ausweisdokuments sowie einen Auszug aus dem Handelsregister. Sobald Sie sich registriert haben, können Sie schnell und einfach auf alle Investitionsmöglichkeiten zugreifen.

 

Unter dem Punkt Investmentmöglichkeiten sehen sie alle gerade laufenden Finanzierungsrunden. Dort stellen sich die Startups zunächst mit einem Video vor. Darin präsentiert sich das Team, erklärt die Geschäftsideen und stellt das Produkt vor. Außerdem stellen die Startups den Investoren umfangreiche Informationen zur Verfügung, wie etwa Finanzzahlen, Businessplan, Marktdaten, Details zum Produkt und Hintergrundinformationen zu den wichtigsten Mitarbeitern.

Darüber hinaus können Investoren in den direkten Austausch mit den Gründern treten. Im Diskussionsbereich können sie dem Team während der Finanzierungsrunde Fragen stellen oder ihnen Anregungen geben. Im Bereich Updates veröffentlicht die Geschäftsführung Neuigkeiten während der laufenden Kampagne. Dort werden die jüngsten Fortschritte berichtet, neue Partnerschaften vermeldet oder der Einstieg strategischer Investoren bekanntgegeben.

Und schließlich finden alle Investoren noch wichtige Daten zu jedem Investment im Profil des Startups vor. Dazu zählen die Unternehmensbewertung, die Beteiligungsquote, die angebotene Beteiligung und die Ausfallwahrscheinlichkeit. Die Unternehmensbewertung gibt die aktuelle Bewertung des Startups an. Die angebotene Beteiligung zeigt den Anteil des Unternehmens an, den die Gründer den Investoren zum Kauf anbieten. Die Höhe der Beteiligungsquote legt fest, wie hoch später der Anteil am Gewinn und Verkaufserlös ausfällt. Und die Ausfallwahrscheinlichkeit wird vom externen Dienstleister Creditreform berechnet und gibt Auskunft über die bisherige Bonität des Unternehmens.  

 

Als Investor erhalten Sie die Möglichkeit, aus zwei Modellen zu wählen: Gewinnbeteiligung und Festverzinsung. Bei beiden Beteiligungsformen handelt es sich um Nachrangdarlehen. Das sind unternehmerische Beteiligungen mit eigenkapitalähnlichen Eigenschaften. Während Beteiligungen mit Exit- und Gewinnbeteiligung auf eine hohe Rendite im Verkaufsfall des Startups ausgelegt sind, profitieren Investoren bei festverzinslichen Darlehen über einen stetigen Zinsrückfluss.

Investitionen in Startups machen die Mehrheit der Investitionsmöglichkeiten aus und sind immer mit einer Exit- und Gewinnbeteiligung verknüpft. So profitieren die Investoren von der Wertsteigerung sowie von späteren Gewinnen des Unternehmens. Sollte das Unternehmen in der Zukunft an ein anderes Unternehmen verkauft werden oder einen Börsengang vollziehen – man spricht dabei von einem Exit – erhalten die Investoren einen Anteil am Verkaufserlös entsprechend der Höhe ihrer Beteiligung. Wenn das Unternehmen in Zukunft Gewinne erwirtschaftet, werden Sie als Investor ebenfalls anteilig daran beteiligt.  

Demgegenüber stehen festverzinsliche Darlehen für Wachstumsunternehmen oder soziale Unternehmer. Beim sogenannten Venture Loan handelt es sich um ein Darlehen für ein Unternehmen, das schon einige Jahre am Markt tätig ist und bereits Umsätze erzielt. Diese benötigen Kapital für ihr weiteres Wachstum, etwa für eine Ausweitung der Produktion oder die Erschließung neuer Märkte. Im Gegenzug erhalten die Investoren eine jährliche Festverzinsung von 8 Prozent, die halbjährlich ausgeschüttet wird.

Das Impact Loan ist ebenfalls ein festverzinsliches Darlehen, nur wird es ausschließlich an soziale Unternehmer vergeben. Dabei handelt es sich um Unternehmen, die Profitabilität mit sozialer oder ökologischer Wertschöpfung vereinen. Es handelt sich auch hierbei um ein endfälliges Darlehen mit einer Laufzeit von 6 Jahren. Nach Ablauf dieser Laufzeit wird der Darlehensbetrag zurückgezahlt. Der Zinssatz beträgt 8 Prozent pro Jahr, die Zinsen werden halbjährlich ausgeschüttet.

 

 

Investitionen in Startups über ein Investing zeichnen sich durch eine hohe Transparenz aus. Dazu zählen nicht nur die Informationen, die die Startups den Investoren bereitstellen, sondern auch die Möglichkeit, mit den Gründern oder anderen Investoren in Austausch zu treten.

Die Investoren verfügen über Expertise und Berufserfahrung in ganz unterschiedlichen Branchen. Dieses Know-how bringen sie in die Diskussion mit ein und können den Gründern öffentlich Fragen zur Technologie oder zum Markt stellen. Gründer oder fachkundige Mitarbeiter des Unternehmens beantworten diese Fragen dann öffentlich.

Andere Investoren können anschließend bewerten, wie hilfreich sie die Frage und die darauf gegebene Antwort fanden. So profitieren Sie als Investor von der Schwarmintelligenz. So können Sie zum einen ein Gefühl für das Team entwickeln, als auch einen offenen Austausch über beispielweise Risiken, Chancen oder Geschäftsmodell führen. Das hilft besonders Erstinvestoren bei der Entscheidungsfindung.

 

Investitionen in Startups sind Wagniskapital. Es handelt sich um sehr risikoreiche Investments, die zugleich ein sehr hohes Renditepotenzial aufweisen. Grundsätzlich gilt, je größer die geplante Rendite, desto größer ist auch das Risiko. Im schlechtesten Fall besteht das Risiko des Verlustes der gesamten Investition, eine Nachschusspflicht ist jedoch ausgeschlossen. Daher ist vor jeder Investition eine Risikoprüfung unerlässlich. Das bedeutet für den Investor, dass er die einzelnen Punkte des Startup-Profils genau unter die Lupe nehmen sollte.

Startups verzeichnen in der Regel noch keine oder nur geringe Umsätze. Jahresabschlüsse, an denen ein Investor die finanzielle Entwicklung ablesen könnte, können nur die wenigsten vorweisen. Die Einschätzung des Risiko-Rendite-Verhältnisses fällt deshalb schwerer als bei Investitionen in etablierte, börsengehandelte Unternehmen. In jedem Fall sollten Investoren nicht ihr gesamtes verfügbares Kapital in ein einziges Startup stecken, sondern auf verschiedene Unternehmen aus unterschiedlichen Bereichen verteilen. Investitionen in Startups eignen sich nicht zur Altersvorsorge. Sie sollten immer nur einen kleinen Teil des gesamten Portfolios eines Investors ausmachen. Als Richtwert spricht man hierbei von 10 Prozent der gesamten Geldanlage.

Außerdem sollten sie in ihrer Anlagestrategie neben risikoreichen Investment wie Investitionen in Startups auch sichere Investments wie Staatsanleihen, Fest- oder Tagesgeld-Konten berücksichtigen. Mit diesen beiden Ansätzen lässt sich das Risiko breiter streuen und die Chance für einen Totalverlust des Kapitals reduzieren. Diese Strategie der Risikostreuung nennt man auch Diversifikation. Weitere Anregungen zur Risikostreuung in Ihrem Portfolio finden Sie in unserem Artikel Strategien zur Risikostreuung.

 

Wenn Sie als Investor von einem Projekt überzeugt sind, können Sie direkt auf der Plattform in das ausgewählte Unternehmen investieren. Der gesamte Investmentprozess findet online statt und dauert nur wenige Minuten. Das Thema Regulierung und Investorenschutz spielt beim Investieren eine wichtige Rolle. Investitionen in Startups sind durch das Kleinanlegerschutzgesetz geregelt. Vor jedem Investment sollten Sie daher sichergehen, dass sie das Vermögensanlagen-Informationsblatt (VIB) gelesen haben.

Die Mindestinvestitionssumme liegt bei 100 Euro. Wenn Sie als Investor mehr als 1.000 Euro in ein Unternehmen investieren möchten, benötigt Companisto zudem noch eine Selbstauskunft, in der Sie angeben, dass dieses Investment weder Ihre Einkommens- noch Vermögensverhältnisse überschreitet. Wenn Sie sogar mehr als 10.000 Euro in ein Unternehmen investieren möchten, so können Sie dies nur über eine Investmentfirma erledigen.

Wenn Sie die Investition tätigen möchten, können Sie zwischen drei verschiedenen Zahlungsarten wählen: Banküberweisung, Sofortüberweisung und Lastschriftverfahren. Erst das Geld bei Companisto eingegangen ist, gilt die Transaktion als abgeschlossen. Anschließend erhalten Sie per E-Mail alle nötigen Unterlagen in digitaler Form, darunter auch der Beteiligungsvertrag. Mit Ihrem Investment werden Sie zum Anteilseigner des Unternehmens und erhalten fortan in regelmäßigen Abständen Berichte über die aktuelle Entwicklung des Startups.

 

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann registrieren Sie sich noch heute auf Companisto!

 

Stand vom 17.08.2017 17:41


 





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André Jasch

Hinweis

Der Erwerb der angebotenen Wertpapiere und Vermögensanlagen ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen. Der in Aussicht gestellte Ertrag ist nicht gewährleistet und kann auch niedriger ausfallen. Ob es sich um ein Wertpapier oder eine Vermögensanlage handelt können Sie der Beschreibung der Investitionsmöglichkeit entnehmen.
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